Tipps und Tricks

In dieser Rubrik bereiten wir für Sie Themen vor, die wir in regelmäßigen Abständen aktualisieren.

Gartenarbeiten im Mai 

"Alles neu macht der Mai". Das ist auch das richtige Motto für den Monat Mai. Die Gartenarbeiten im Mai werden dominiert von der Aussaat oder Pflanzungen neuer Pflanzen. Als Startschuss in die neue Gartensaison werden oft die Eisheiligen gesehen. Die Eisheiligen liegen zwischen dem 11. und 15. Mai. Sie symobilsieren das Ende der kalten Frostnächte.

Kompost umsetzen

Sobald die Temperaturen wieder wärmer werden, beschleunigen auch die Mikroorganismen im Komposthaufen ihre Arbeit. In der kalten Jahreszeit haben diese ihre Arbeit etwas schleifen lassen. Sobald es nun wärmer wird, merkt man, dass der Kompost weiter verrottet und die Masse wieder kleiner wird. Um den Verrottungsprozess nochmals zu beschleunigen, bietet sich ein Umsetzen des Komposts an. Ist der Kompost noch nicht fertig, kann er auch als mittlere Füllschicht für ein Hochbeet oder Hügelbeet verwendet werden. Mit noch unfertigem Kompost lassen sich Hochbeete sehr gut wieder mit Nährstoffen versorgen und der Verrottungsprozess generiert dazu noch Wärme für die Pflanzen. Die Nächte im Mai können ja noch kalt und frostig werden. 

Flieder schneiden

Wenn der Flieder Ende Mai verblüht ist, sollten die verwelkten Rispen über dem nächsten Seitentrieb abgeschnitten werden. Alle paar Jahre ist ein kräftigerer Rückschnitt empfehlenswert, weil die Sträucher sonst leicht blühfaul werden und vergreisen.

Rindermulch ausbringen

Eine Mulchschicht im Beet hat Vorteile: Sie versorgt den Boden mit Humus, hält ihn locker und länger feucht. Anfang Mai ist der beste Zeitpunkt, um sie auszubringen, denn der Boden hat sich jetzt ausreichend erwärmt. Bewährt haben sich Holzhäcksel, Rindenmulch oder auch Rindenkompost. Wichtig: Streuen Sie vor dem Abdecken des Bodens reichlich Hornspäne aus, da die Zersetzungsprozesse in der nährstoffarmen Mulchschicht viel Stickstoff binden.

Zwiebelblumen pflegen

Sobald die Farbenpracht von Tulpen und Narzissen vorüber ist, werden die verwelkten Blütenstände abgeschnitten. Dies geschieht keineswegs aus optischen Grünen. Vielmehr bewahrt die Pflegemaßnahme die Pflanzen davor, ihre ganze Kraft in die Samenbildung zu stecken. Das gilt besonders für großblumige Sorten. Wichtig:  Die Laubblätter stehen lassen und erst entfernen, wenn sie trocken und vergilbt sind. Darin sind Nährstoffe enthalten, die von den Zwiebeln aufgenommen und gespeichert werden. So können die Frühblüher im nächsten Jahr wieder gut durchstarten.

 Dahlien und Gladiolen pflanzen

Anfang Mai kommen die überwinterten Dahlien- und Gladiolenknollen wieder in den Boden - idealerweise an einen sonnigen Standort mit sandiger Erde. Falls deren Blühfreude in den letzten Jahren nachgelassen hat, sollten Sie die neuen Trieben reduzieren und nur die stärksten stehen lassen. Alternativ kann man die Knollen vor dem Auspflanzen teilen, auch das regt die Blütenbildung an.Dahlie

Aussaaten im Mai direkt ins Freiland

Die meisten Aussaaten können ab Mai direkt im Freiland vorgenommen werden. Das Vorziehen auf der warmen Fensterbank ist hinfällig. So können viele schmackhafte Salate direkt ins Beet ausgesät oder Pflanzen gesetzt werden. Bei Schnittsalat lässt auch die erste Ernte nicht lange auf sich warten. Darüber hinaus erfolgen im Mai die Aussaaten von Radieschen, Schnittsellerie, Stangen- und Buschbohnen, Mohrrüben und, sofern nicht bereits im April erfolgt, Spinat, Brokkoli und Mangold. Nach den Eisheiligen bzw. letzten Frostnächten sind Chicoreé, Zucchini, Wirsing sowie alle Kohlsorten an der Reihe. Natürlich beginnt jetzt auch die Pflanzzeit der Freilandtomaten und Gurken.

Primeln in Topf nicht wegschmeißen

Im Frühling gekaufte und verblühte Primeln im Topf, sollten im Mai in den Garten gepflanzt werden. An einem nicht allzu sonnigen Platz wachsen die Primeln weiter und bereichern mit neuen Blüten für lange Zeit im Garten.